Babyschwimmen bietet eine wunderbare Möglichkeit, die motorische Entwicklung, Koordination und das Selbstbewusstsein deines Babys zu fördern. Wasser ist das Urelement des Lebens und schon Säuglinge fühlen sich darin besonders wohl. Im Wasser können Babys Bewegungen ausführen, die an Land noch nicht möglich sind. Der Wasserauftrieb unterstützt sie dabei, Arme und Beine ungehindert zu bewegen, ohne gegen die Schwerkraft anzukämpfen. Diese reflexgesteuerten Schwimmbewegungen fördern das Selbstbewusstsein deines Babys, da es so Ziele selbstständig erreicht.
Förderung von Koordination und Motorik
Beim Babyschwimmen werden spezielle Grifftechniken angewendet, mit denen Eltern ihr Baby sanft durch das Wasser ziehen, tragen oder schaukeln. Dies stärkt die Koordination und das Gleichgewicht, was die motorische Entwicklung beschleunigt. Der enge Hautkontakt im Wasser zu den Eltern intensiviert das Urvertrauen, während gemeinsames Spielen und Singen das Wohlbefinden und die Bindung zwischen Baby und Eltern stärkt.
Wann kann man mit Babyschwimmen beginnen?
Der ideale Zeitpunkt, um mit Babyschwimmen zu starten, ist im 3. Lebensmonat, wenn dein Baby seinen Kopf selbstständig halten kann. Das Wasser sollte mindestens 31°C warm sein, damit es angenehm bleibt. Durch den gleichmäßigen Druck des Wassers wird der Muskeltonus reguliert, die Durchblutung angeregt und das Herz-Kreislaufsystem gestärkt. Eine Schwimmeinheit sollte jedoch nicht länger als 30-45 Minuten dauern, da sie sehr anstrengend für die Kleinen ist.
Langfristige Vorteile des Babyschwimmens
Babyschwimmen hat nichts mit klassischem Schwimmen zu tun, sondern ist eine sanfte Wassergewöhnung mit Gymnastik, die auch Jahre später positive Effekte auf die motorische Entwicklung zeigt. Eine richtige Schwimmtechnik kann erst ab etwa 4 Jahren bewusst erlernt werden. Dennoch fördert das frühe Spielen im Wasser die Persönlichkeitsentwicklung und die Sozialisierung deines Kindes im Kontakt mit anderen Babys.
Mehr über die motorische Förderung von Kindern findest du auch in unseren Artikeln zur Frühförderung.
Was gibt es beim Babyschwimmen zu beachten?
Es gibt einige Risiken, die beachtet werden sollten. Dazu gehören das Babytauchen und mögliche Keime im Wasser. Daher sollten Baby- und Kleinkinderschwimmkurse stets von qualifizierten Trainern geleitet werden. Bei Allergien oder einer hohen Infektanfälligkeit ist es wichtig, den Kinderarzt zu konsultieren. Vor und nach dem Schwimmen sollte geduscht werden, und die Haut muss gut abgetrocknet und bei Bedarf eingecremt werden. Manche Ärzte empfehlen auch eine Rotaviren-Impfung als Schutz vor Keimen im Wasser.